Nahtlos passend: Treppendesign trifft Architektur

Nahtlos passend: Treppendesign trifft Architektur

Treppen als Designobjekt im Raum

Längst sind Treppenanlagen in allen Arten von Immobilien ihrer bloßen Funktion als Auf- und Abstieg entwachsen. Immer stärker liegt das Gewicht bei der Planung moderner Treppen neben rein funktionalen Faktoren auch auf Design und Ästhetik. Deshalb wird das Zusammenspiel von Gebäudearchitektur und Treppendesign immer wichtiger. 

Wenn wir heutzutage eine Treppe entwerfen, tun wir dies nicht im luftleeren Raum: Wir orientieren uns vielmehr an der Formgebung und dem Stil der Architektur des jeweiligen Gebäudes.

Im besten Fall entsteht dadurch eine Treppe, die nicht nur hervorragend zum Aufstellraum passt, sondern dessen Wesen und Charakter aufgreift, widerspiegelt und auf ganz eigene Weise interpretiert. Mit dieser Treppenanlage in einem Detmolder Geschäftshaus ist uns die Kombination von Designfaktor und Funktionalität aufs Beste gelungen. Die besondere Herausforderung hierbei: Eine Treppe zu entwerfen, die sich gefällig ins Gesamtbild einpasst, die aber genügend Eigenständigkeit und Persönlichkeit besitzt, um geradezu spielerisch den Raum zu dominieren und den Betrachter für sich einzunehmen.

Die Gemeinsamkeiten: Raum und Treppe werden eins

Das Foyer des Geschäftshauses ist ausladend und bietet viel Platz. Als Treppenbauer ist das in gewissem Maße sowohl Fluch als auch Segen: Wir haben jede Menge Raum zur Verfügung, um eine wirklich eindrucksvolle Treppenanlage zu kreieren. Gleichzeitig sind wir gewissermaßen zum Erfolg verdammt: Wird die Treppe zu unauffällig oder zu klein geplant, verliert sie sich in der Größe des Raumes hoffnungslos. Ist sie hingegen überdimensioniert, wirkt das Ensemble aus Raum und Treppe unharmonisch, ja geradezu dysfunktional. Um Treppe und Foyer für den Betrachter als „aus einem Guss“ wirken zu lassen, haben wir zum einen das flächige minimalistische Design und zum anderen die Farbgebung des Foyers kompromisslos auf das Treppendesign übertragen:

Der Raum ist geprägt von klaren Linien, großen durchgehenden Flächen und einer neutralen Farbgebung in hellem Weiß. Die Treppe spiegelt dies wider durch die großflächigen Wangen, die klaren Linien der Faltstufen sowie die rein weiße Oberfläche. Der kühle, moderne Charakter des Raumes wird ebenfalls unterstrichen durch das Ganzglasgeländer im oberen Bereich. Bei den Abmessungen für die Wangenhöhe und diversen anderen Parametern haben wir uns bewusst an den Elementen im Raum orientiert. Das Ergebnis ist ein ruhiges, minimalistisches Treppendesign, das unaufdringlich wirkt, jedoch eindeutig die Umgebung dominiert.

Der feine Unterschied: Sanfte Wendelung durchbricht lineares Design

Eine derart „chamäleonartig“ an ihre Umgebung angepasste Treppe kann durchaus Gefahr laufen, im Gesamtdesign unterzugehen. Damit wäre jedoch das Ziel verfehlt, einen Eyecatcher im Foyer zu schaffen. Aus diesem Grund durchbrachen wir beim Design der Treppe ganz bewusst die ringsum so dominante durch gerade Linien geprägte Bauweise: Die mit großzügigem Schwung als Wendeltreppe gestaltete Anlage wird durch ihre auffälligen Rundungen zu einem ästhetisch einzigartigen Element und somit zum unbedingten Blickfang.

Denn wo sonst keine Schwünge und eleganten Wendelungen zu finden sind, konzentriert sich der Blick des Betrachters zwangsläufig auf das eine Element, das auf diese Weise aus dem geradlinigen Rahmen fällt. Wenn am Ende eines Treppenbau-Projektes die zahlreichen Puzzleteile derart nahtlos zusammenpassen, erfüllt uns dies natürlich mit Stolz – und zeigt uns, dass wir mit unserem hohen Qualitätsanspruch im Treppenbau genau richtig liegen.

1500 1000 Nautilus Treppen